Über Uns

Bei uns setzen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Freizeit für andere ein und haben Spaß miteinander.

Unsere Mitglieder treffen sich in Gruppen, Projekten, Arbeitskreisen und einmal im Jahr zur Mitgliederversammlung. Unser Landesvorstand aus jungen Mitgliedern vertritt uns nach außen. Wir organisieren uns selbst und gestalten unsere Aktivitäten (z.B. Aktion Ferienspaß, 48-Stunden-Aktion, Klub) gemeinschaftlich.

 

Weitere Informationen

Foto: Daniela Heuer

Am 22.07. trafen sich 12 junge Leute zwischen 16 und 25 Jahre am Bahnhof in Pritzwalk, um eine Fahrt nach Hamburg anzutreten. Dieser Trip war ein Dankeschön, denn die Mädels und Jungs sind seit einiger Zeit immer wieder ehrenamtlich tätig und unterstützen mich bei Projekten und Aktionen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit bzw. bei Ferienfreizeiten.

Also ging´s dann von Wittenberge mit dem Zug los. In Hamburg am Hauptbahnhof angekommen, führte unser erstes Ziel uns in Richtung Landungsbrücken. Hier schlug uns dann beim Verlassen der U-Bahn Station schon sehr warme und schwüle Luft entgegen, die uns auch den ganzen Tag über begleitete. Da wir im Verlauf des Tages so einige Wege zu Fuß zu bewältigen hatten, war das Wetter eine große Herausforderung und so einige fühlten sich etwas „klebrig“. Aber mit Ruhe und viel Trinken haben wir das auch in den Griff bekommen.

Also wie gesagt Landungsbrücken – hier konnten wir Hafenflair und Großstadtfeeling gleichermaßen erfahren. Da es bereits Mittag war, knurrte einigen doch schon der Magen und so gingen wir auf die Suche nach kulinarischen Genüssen. Nach dem Essen und ein bisschen Sightseeing führte uns der Weg in Richtung „Dialog im Dunkeln“. Auch wenn wir aufgrund einer Umleitung erst ein paar Probleme hatten den richtigen Weg zu finden, kamen wir doch noch mit Hilfe einer netten Hamburgerin pünktlich an.

Dialog im Dunkeln – was ist das eigentlich? Man schlüpft in die Rolle einer blinden Person, man sieht also wirklich rein gar nichts – und wer denkt, die Augen gewöhnen sich schon an die Dunkelheit und man kann dann wenigstens Schemen und Umrisse erkennen, vergesst es. In einer Gruppe von maximal 8 Personen betritt man mit einem Blindenstock verschiedene nachgestellte Lebenswelten. Ein blinder Guide begleitet die Gruppe und „passt auf einen auf“, erklärt viele Dinge und zeigt :-) den Weg. Die Gefühle bei uns zu Beginn waren sehr unterschiedlich: Angst, Neugier, totale Unsicherheit – was erwartet mich? Dann stehst du in völliger Dunkelheit und wartest auf das, was da kommt. Nach kurzer Zeit aber hat man zu dem Guide totales Vertrauen aufgebaut und seine anderen Sinne geschärft. Man achtet mehr auf Geräusche, kommuniziert viel mehr miteinander, bleibt auch mal stehen und ertastet die Umgebung. Man nimmt viele Sachen viel bewusster wahr und das muss man auch, um sich orientieren zu können. So tasteten wir uns anfangs total langsam, später etwas sicherer durch einen Park mit Bächlein und Brücke, Bäumen und Sträuchern. In einer Stadt war dann Markttag und wir mussten eine große Kreuzung überqueren. Auch eine Bootsfahrt war dabei und ein Entspannungsraum mit toller Musik. Am Ende befanden wir uns in der Dunkelbar und konnten dort etwas trinken. In einem abschließenden Gespräch in einer Sitzecke dort beantwortete der Guide unsere Fragen und erzählte viel über sich selbst. Das war sehr interessant und zeigte uns, dass man auch mit Handicaps sein Leben meistern kann. Es war faszinierend, wie der junge Mann uns durch die Räume führte. Er wusste jederzeit, wo jeder einzelne von uns war und achtete sehr aufmerksam auf uns. Nachdem wir die Dunkelheit verlassen und uns ein paar Minuten in einem etwas helleren Raum aufgehalten haben, konnten wir wieder „ins Licht“ gehen. Würde man sofort ins Helle kommen, könnte es Probleme geben. Die Augen müssen sich erst langsam wieder an das Sehen gewöhnen. Alle waren sich am Ende einig: Das war eine tolle und sehr lehrreiche Erfahrung.

Foto: Hamburg Dungeon

Aber damit noch nicht genug. Nun mussten wir ganz schnell zum Hamburg Dungeon. Aber der Blick zum Himmel war nicht ganz so erfreulich. Dicke Gewitterwolken ballten sich zusammen und ließen nichts Gutes erahnen. Also Beine in die Hand und los ging´s. Im Dungeon erlebten wir die gruseligen und schrecklichen Ereignisse der Stadtgeschichte: Inquisition, Stadtbrand, Mörder, Störtebecker, Pest, Irrenanstalt. Die interaktiven Shows und die Schauspieler waren richtig gut und sorgten für Gänsehaut, vermittelten aber auch viel Wissen über die Geschichte. Einige aus unserer Truppe mussten sich der Inquisition stellen und wurden als Hexen verurteilt. Eine Teilnehmerin wurde von der Gattenmörderin als Double „engagiert". Neben den grauenhaften Momenten gab es aber auch viel Spaß und Lacher. Und außerdem konnten wir einige neue Ideen für unsere künftigen Nachtwanderungen mitnehmen. Am Ende ging es dann im freien Fall zum Ausgang.

Nun war es schon wieder 19:00 Uhr und wir mussten zurück zum Hauptbahnhof. Und das Wetter hielt. Bis der Zug losfuhr, wurde sich nochmal gestärkt und dann ging´s mit vielen neuen, tollen und interessanten Eindrücken zurück nach Hause.

Übereinstimmend wurde festgestellt: Super Tag!

Innenseite_03
Trebnitz00135
Trebnitz00190
_MG_1276
_MG_1952
_MG_2084
_MG_1418
_MG_1770
Play Pause