Nach den Vorstandsneuwahlen auf unserer Landesmitgliederversammlung (LMV) von vor gut einem Monat, traf sich der neue Vorstand zu seiner ersten Klausurtagung in Kühlungsborn.
Am Samstagvormittag begrüßte der neue Landesvorsitzende Chris Trzensimiech seine neuen (alten) Vorstandskolleg_innen Daniel Kopperschmidt (neuer stellvertretender Landesvorsitzender), Nicole Bitzker und Maik Hollubetz und unseren Geschäftsführer Dirk Budach zur Sitzung und rief zu vielen konstruktiven Gesprächen auf.
Womit wir auch sofort loslegten. Gleich zu Beginn stand die Struktur und damit auch die inhaltliche Gliederung der Berlin-Brandenburgischen Landjugend (BBL) auf dem Plan. Alle Anwesenden waren sich darin einig, die drei Säulen der Landjugend stärker in den Fokus zu rücken und ihnen ein verständlicheres Profil zu verpassen.
- Säule 1 = BBL als Mitgliederverband
- Säule 2 = BBL als Dienstleister
- Säule 3 = BBL als Fachverband
Zur 1. Säule:
Nachdem wir uns in den letzten Jahren in diversen Gesprächsrunden mit der Erfassung des IST-Zustandes beschäftigten, gingen wir dieses Mal einen Schritt weiter und betrachteten stattdessen einige inhaltliche Aspekte. Es galt unter anderem zu klären, welche Bereiche und Arbeitsfelder der BBL wir in jene Säule verorten wollen, wie beispielsweise Mitglieder(gewinnung und -pflege), Verbands(weiter)entwicklung, aber auch der Bereich Projekte (wie 48-Stunden-Aktion, Aktion Ferienspaß und JULEICA) und die diversen Landesveranstaltungen.
Zur 2. Säule:
Neben der Präsenz und Mitgestaltung diverser Fachgremien wollen wir gemeinsam mit unserer Bildungsstätte Schloß Trebnitz ein Ansprechpartner für (Jugend)Sozialarbeit im ländlichen Raum werden und unter anderem mit Positionspapieren in die politische Diskussion gehen.
Im nächsten Schritt schauten wir auf den Vorstandsbericht der LMV 2014, in dem einige Problemlagen des Verbandes dargestellt und als zukünftige Arbeitsschwerpunkte formuliert wurden. Beides gingen wir Punkt für Punkt durch und versuchten diese entsprechend unserer drei Säulen zu verteilen. Gleichzeitig hielten wir wichtige Fragen und Ziele fest und suchten nach einem passendem Gremium, in welchem jeder Punkt zu bearbeiten sei.
Auf den Vorstandssitzungen wollen wir zum Beispiel regelmäßig den Bereich Mitglieder und Verbands(weiter)-entwicklung thematisieren und Ideen dazu erarbeiten. Viel Platz werden auch die neu-strukturierten LAJUWE's einnehmen. An diesen Wochenenden wollen wir mit unseren Mitgliedern und interessierten Jugendlichen ins Gespräch kommen und in verschiedenen Workshops inhaltlich arbeiten. Spaß wird dabei natürlich ganz GROß geschrieben, weswegen wir auch überlegen die LAJUWE'S fest in Berlin zu verorten.
Zur 3. Säule:
Mit der BBL als Dienstleister sind vor allem unsere Mitarbeiter_innen in den Regionalstellen vor Ort gemeint. In dem Bereich wollen wir unseren Entschluss aus der VS-Klausur in 2013 - den Bereich Personal und Regionalstellen von der Arbeit des Vorstandes zu trennen - konsequent fortsetzen. Die Geschäftsstelle ist hier die verantwortliche Ansprechpartnerin. Vorstandsmitglieder stehen ihr als eine Art „beratendes Gremium" zur Seite.
Außerdem scheint uns allen ein klare Definition des Aufgabenfeldes eines jeden Mitarbeitenden erforderlich zu sein. Dazu gehört den für die BBL sehr wichtigen Bereich Veranstaltungen eindeutiger zu gestalten und in beiden Säulen neu zu verorten. So wollen wir unter anderem die Verantwortlichkeiten für Landesveranstaltungen (bis auf die Deutsch Polnischen Begegnungen) von den Regionalstellen trennen und damit bei den Mitarbeitenden nur noch auf "regionale und überregionale" Veranstaltungen setzen.
Apropos Spaß, der kam zum Glück an unserem Wochenende nicht zu kurz - dafür hat nicht nur die Teilnahme der Partner_innen und Kinder unserer Vorstandsmitglieder und des Geschäftsführers gesorgt, wir hatten auch so allerhand zu lachen. Highlight für (fast) alle war das gemeinsame Mitfiebern beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana am Samstagabend. Dabei genossen wir alle wirklich sehr leckere Pizzen, dank wärmster Empfehlung unserer neuen Jugendleiter_innen 2014.
Bevor es Sonntagnachmittag wieder nach Hause ging, machten wir uns an die Jahresplanung 2015 und regelten die Aufgabenverteilung im Vorstand. Für Letzteres ist zu beachten: Wir haben nicht mehr detailliert jeden einzelnen Bereich verteilt, sondern Schwerpunkte geschaffen. In den Bereichen dient das jeweilige Vorstandsmitglied als Ansprechpartner_in und Koordinator_in.
Text: Chris Trzensimiech und Bilder: Dirk Budach, Daniel Kopperschmidt und Chris Trzensimiech
