Foto: Eike Neumann

Endlich sind sie da – die Sommerferien und mit Beginn der Ferien konnten wir den Jugendclub in Meyenburg auch, unter strengen Hygienevorschriften, wieder öffnen. Das freute uns sehr. Da die Zusammenarbeit mit dem Hort Meyenburg in den letzten Jahren auch gut funktioniert hat, schlossen wir uns nun auch in diesen Sommerferien wieder kurz und überlegten uns ein Freizeitprogramm im Jugendclub.

Am ersten Mittwoch der Ferien war es dann soweit. Die Jungs und Mädels der Klassenstufen eins bis vier kamen in den Jugendclub und beäugten bereits mit Spannung das „Spielfeld“, das auf dem Rasen vor dem Jugendclub ausgelegt worden war.

Wir wollten eine Kamel-Rallye durchführen.

Foto: Eike Neumann

Doch was heißt das nun konkret? Die Bewohner der Vororte von Bagdad führen regelmäßig diesen Wettkampf durch und sind sehr stolz, wenn ihr Kamel den Sieg davon trägt. Also, teilten sich die Jungs und Mädels in mehrere Gruppen auf und jede Gruppe bekam ein einlaminiertes Kamel zugeteilt und sollte sich einen Familiennamen ausdenken und eine dazu gehörige Familiengeschichte. Die Ergebnisse waren wirklich niedlich und der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Foto: Eike Neumann

Dann ging es los. Es wurde gewürfelt und entsprechend der Würfelzahl vorgerückt. Nicht jedes Feld enthielt ein Ereignis oder eine Aufgabe. Aber auf manchen Feldern wurde es spannend.

Bei den Ereignisfeldern hieß es so zum Beispiel mal „Euer Kamel bleibt im Sand stecken und wird kurzfristig aus dem Verkehr gezogen. Eine Runde aussetzen“ oder auch „Ein Sandsturm kündigt sich am Horizont an. Ihr treibt euer Kamel zu Höchstleistungen an, damit es noch vor Anbruch des Sturms ankommt. 4 Felder vor“.

Foto: Eike Neumann

Dann gab es da noch die Spielfelder. Hier erreichten die Kids zwei dieser Felder und durften somit noch aktiver tätig werden.

Palmblätterteelüften – Was ist denn das? Ja, das fragten sich so ziemlich alle. Aber das war eigentlich eine ganz einfache Angelegenheit. Die Kids nahmen einen Teebeutel zwischen die Zähne und sollten diesen dann möglichst weit schleudern.

Foto: Eike Neumann

Muftiverpacken – Da es in der Wüste ja nachts immer sehr kalt wird, sollte die kleinste Person mit Toilettenpapier umwickelt werden – so, dass sie in den kalten Nächten der Wüste nicht frieren muss. Das war gar nicht einfach, denn wenn das Toilettenpapier riss, sollte es wieder zusammengeknotet werden. Trotzdem machte diese Aktion allen großen Spaß, auch wenn der Geduldsfaden das eine oder andere Mal zu reißen drohte.

Foto: Eike Neumann

Und dann, gab es noch die Süßigkeitenfelder. Die waren bestimmte das Beste an dem ganzen Spiel. Denn es gab, wie der Name es schon sagt, Süßigkeiten für alle.

Auch wenn einige Familien nicht in ihrer ganzen Stärke bis zum Ende mitgespielt hatten, war es eine gelungene Aktion.