Foto: Eike Neumann

Ein besonderer Ferienhöhepunkt stand am Mittwoch, den 13.Oktober auf unserem Programm. Wir wollten nach Berlin zu einem richtigen Escape Room fahren. Im Jugendclub hatten wir ja schon einmal einen mobilen Escape Room durchgeführt.

Umsetzen konnten wir diese Fahrt durch die finanzielle Unterstützung des Landkreises Prignitz.  

Mit 15 Jungs und Mädels aus den Bereichen Putlitz, Groß Pankow, Meyenburg und Pritzwalk machten wir uns auf den Weg. Mit dem Zug fuhren wir nach Berlin, zunächst bis nach Spandau in der RE 6 und dann mit der RE 4 bis zum Potsdamer Platz. Dort angekommen, wollten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, sich in den Potsdamer Platz Arcaden etwas zu Essen zu organisieren. Aber wo waren die Arcaden? Diese Frage stellte ich mir recht schnell, wir liefen umher und suchten ….

Auch die Nachfrage bei Bauarbeitern und einem Taxifahrer brachte nicht wirklich Erfolg. Das gibt es doch nicht, dachte ich mir. Schließlich stellten wir fest, dass wir die ganze Zeit an den Arcaden entlang gelaufen waren, aber durch den kompletten Neubau/Ausbau der Arcaden waren sie nicht zu erkennen gewesen. Na toll! Natürlich gab es hier nichts weiter zu kaufen. Aber die Teilnehmenden waren von zu Hause gut versorgt bzw. kauften sich etwas an den Imbisswagen, die es dort vor Ort gab.

Foto: Eike Neumann

Dann gingen wir zur Zweigstelle „An der Kolonnade“ der Exit Rooms Berlin. Dort hatte ich drei Escape Rooms für uns gebucht.

  • Wunderlampe
  • Halblinge
  • Piraten

Foto: Eike Neumann

Doch was bedeutet eigentlich „Escape Room“? Ein Escape Room ist ein Raum oder auch mehrere Räume, in die man für eine bestimmte Zeit eingeschlossen wird und in denen man sich dann verschiedenen Rätseln stellt, um wieder frei zu kommen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, so ein Spiel abzubrechen, wenn man sich nicht wohlfühlt und es vielleicht mit der Angst zu tun bekommt, weil man eingeschlossen ist.

Die Teilnehmenden teilten sich dafür in drei Gruppen zu 5 Jungs und Mädels ein. Jede Gruppe wurde von einem Sozialarbeiter/einer Sozialarbeiterin begleitet. Meine Gruppe wünschte sich den Raum „Wunderlampe“ und so sollte es dann sein.

Foto: Eike Neumann

Wir tauchten ein in die Welt des Orients… „Als eine Gruppe von Dieben und Betrügern wollen wir an den Reichtum des Sultans kommen. Doch wie sollen wir das bloß anstellen? Na klar, wir geben uns als Kleidermacher aus und bieten dem Sultan neue und schöne Kleider an, die wir für ihn schneidern wollen. Er lässt uns in seinem Palast allein, aber wir haben nicht viel Zeit, um die Reichtümer ausfindig zu machen und wieder rechtzeitig aus dem Palast zu fliehen.“

Und so lief die Zeit …. 60 Minuten hatten wir zur Verfügung.

Während des Spiels wurden wir mittels Kameras vom Spielleiter beobachtet.

Meine Jungs und Mädels machten sich sofort ans Werk und suchten den ersten Raum nach Hinweisen ab. Mehrere Rätsel mussten gelöst werden, bevor es den Schlüssel gab, um in das Schlafgemach des Sultans zu gelangen, um weiter nach den Reichtümern zu suchen. Klar war zwischendurch der Frust auch etwas vorhanden, aber er dauerte zum Glück nicht lange an. Meine Gruppe arbeitete gut als Team zusammen. Natürlich fragten sie zwischendurch auch immer wieder nach Hinweisen, die uns der Spielleiter dann übermittelte. „Aladin, hörst du uns? Bitte gib uns noch einen Hinweis.“ Nach 55 Minuten hatten wir das Ziel erreicht und kamen aus unserem Raum wieder „frei“, bepackt mit Reichtümern aus der Schatzkiste des Sultans.

Foto: Eike Neumann

Meinen Jungs und Mädels hat es sehr gefallen und auch die anderen beiden Gruppen hatten Gefallen gefunden. Das Feedback war sehr gut.

Foto: Eike Neumann

Schließlich fuhren wir zum Alexanderplatz, wo alle in kleinen Grüppchen ausschwärmen konnten bevor es dann, mit teils voll bepackten Taschen, wieder zurück nach Pritzwalk ging.

Foto: Eike Neumann