Jugendliche der Gemeinde Wusterhausen diskutieren in Trebnitz über Missstände im ländlichen Raum.

"Wir haben zu wenig Unterstützung von der Politik", lautete die resignierte Meinung einiger Teilnehmer während eines Seminars über die Jugendarbeit im ländlichen Raum.

Ein knappes Dutzend Jugendlicher und Jugendarbeit- Interessierter Erwachsener aus der Großgemeinde Wusterhausen, trafen sich am Wochenende in dem Bildungs- und Begegnungszentrum Schloß Trebnitz, 70 km westlich von Berlin um ihre Meinung und Erfahrung zusammen zu tragen.

Ein erster Schritt war eine Bestandsaufnahme der Probleme vor denen Jugendliche im ländlichen Raum stehen. Häufig sehen sich Jugendliche nicht genug unterstützt von der Politik.

Dagegen ist ein positives Beispiel der aktiven Jugendbeteiligung, die Wiedereröffnung des Jugendclubs in Dessow, der lange Zeit geschlossen war und an der drei Teilnehmer des Seminars beteiligt waren. Ihren steinigen Weg bis zur Wiedereröffnung teilten sie anschaulich den anderen Seminarteilnehmern mit.

Also kämpfen lohnt sich! – war die Meinung der Teilnehmer.

Ergebnis des Seminars war nach einer Ausarbeitung und Diskussionen über Utopien und Wünsche, konkrete Vorschläge wie die Freizeitgestaltung von Jugendlichen insbesondere von Ortsteilen von Wusterhausen attraktiver werden kann. Darunter waren Forderungen nach einer Grundausstattung der Jugendclubs, unteranderem mit Sanitäranlagen.

Im Vorfeld der Komunalwahlen sollen die Seminarergebnisse den politisch Verantwortlichen vorgestellt und disskutiert werden.

Bild: Renita Schulz