Mit vielen Gästen aus der Jugendarbeit, aus Politik, Verwaltung und Berufsstand feierten die Mitglieder, Ehrenamtlichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Samstag (07.11.2015) in Trebnitz das 25. Jubiläum der Landjugend in Berlin und Brandenburg.
Die Gründung der Landjugend am 31.12.1990 sei offenbar keine Schnapsidee gewesen, stellte Landfrauen-Vorsitzende Jutta Quoos in ihrem Grußwort fest und beschrieb das gemeinsame Engagement für die Jugendlichen und Frauen im ländlichen Raum.
Torsten Krause, ehemaliger Landesvorsitzender, berichtete von vielen Aktivitäten des Verbandes. Dabei spiele das Feiern zwar eine wichtige Rolle, aber politisches Engagement, der Einsatz für die eigene Region, den Berufsstand, Hilfsbereitschaft, Offenheit und Toleranz, sinnvolle Freizeitangebote und die Möglichkeit zur Beteiligung sind für viele Menschen Ansporn zum Mitwirken im Verband. Dabei nannte Torsten Krause auch Beispiele. 48-Stunden-Aktion, Hilfe für Betroffene von Hochwasser-Katastrophen in der Vergangenheit, aktuell das Engagement bei der Integration von Flüchtlingen in die jeweiligen Dörfer, die Ausrichtung des Berufswettbewerbes, Jugendleiterinnen- und Jugendleiterseminare oder Gedenkstättenfahrten seien nur einige wenige Stichpunkte. Die Jugendlichen ließen sich auch nicht alles gefallen. So lande auch schon mal eine Fuhre Mist vor dem Landtag oder Ministerpräsident Manfred Stolpe wurde im Ferienlager an den Marterpfahl gebunden, was allerdings eine andere Geschichte gewesen sei.
Agrar-und Umweltstaatssekretärin Carolin Schilde beschrieb die Landjugendlichen als die besten Botschafter, wenn es darum gehe, junge Leute davon zu überzeugen, ihren Lebensmittelpunkt auf dem Land zu behalten oder einen der grünen Berufe zu ergreifen. Dabei würdigte sie unter anderem die Landwirtschafts-AG in Fehrbellin (OPR), deren Mitglieder nach Beendigung der Schulausbildung einen Beruf in der Landwirtschaft ergriffen.
Jugendarbeit ist von stetigen Veränderungen betroffen. Die Landjugend hat sich mit den Jahren verändert und wird dies auch weiter tun. Dafür bot Darius Müller, Leiter der Landjugend-Bildungsstätte Schloß Trebnitz, seine Unterstützung an. In einer Ausstellung stellten die Regionalstellen ihre Arbeit vor und unterstrichen diese Aussage.
Nach der Festveranstaltung kamen die Gäste, darunter auch die Jugendlichen einer deutsch-polnischen Begegnung, während des Verkostens von Produkten der Trebnitzer Schlossküche miteinander ins Gespräch. Am Abend startete dann eine Landjugend-Fete.