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Für die Jugendclubmitglieder des Jugendclub Trebendorf war der Jahreswechsel eine Katastrophe. Das Jugendclubgebäude stand in der Nacht des 23. Dezember plötzlich in Flammen. Der Clubcontainer und der Holzbungalow brannten völlig aus. Unverschuldet haben die Clubmitglieder ihre Räume verloren und stehen nun ohne Treffpunkt da.  

Der Ärger war groß; viele waren fassungslos.
Hunderte Stunden ehrenamtliche Arbeit gingen in einer Nacht in Rauch auf. Denn die Trebendorfer_innen hatten in der Vergangenheit viel Zeit investiert, um den Club einzurichten. Für viele war dieser Ort ein zweites Zuhause.

Was war passiert?
Die Polizei ermittelt noch.

Wir wollen helfen.
Die jungen Menschen wünschen sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als das die Einrichtung wieder aufgebaut wird. Sie sind bereit, ehrenamtlich nach besten Kräften zu helfen und wollen auch der nachfolgenden Generation einen gemütlichen Treffpunkt bieten, an dem sie ihre Freizeit verbringen kann.

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Gespräche mit den Erwachsenen
Die Clubmitglieder um Clubchef Marian Weiß (22) organisierten gleich Anfang Januar ein erstes Treffen. Dicht an dicht hockten rund 20 Jugendliche in einem kleinen Nebenraum auf Holzbänken und einer Couch. Ortsvorsteher Rainer Brauer, Ortsbeiratsmitglied Roland Weiß und Jugendkoordinator Christian Müller von der Berlin-Brandenburgischen Landjugend saßen in der Runde. Gemeinsam überlegten die Interessierten, wie es jetzt weiter gehen kann.

Wir sind nicht allein.
In Situationen wie diesen ist es wichtig, nicht allein zu sein.  Denn wer allein ist, gibt schnell(er) auf. Eine Gruppe ist stärker. Gemeinsam kann etwas bewegt werden. Doch wo anfangen? „Ihr seid eine aktive Gruppe und mit über 20 Leuten richtig groß“, sagte Jugendkoordinator Christian. „Viele Leute kennen den Jugendclub, weil ihr in den letzten Jahren immer wieder aktiv wart. Das könnt ihr jetzt nutzen.“, ergänzt der Sozialarbeiter.

Wir brauchen Unterstützer und Öffentlichkeit.
In erster Linie, so wurde aus der Runde ganz schnell klar, braucht der Wiederaufbau Menschen, die sich für das Projekt stark machen. Wer am Jugendclub hängt und diesen Ort wichtig findet, muss an einen Tisch und sich einbringen können. Es braucht aber auch ein klares Statement der Jugendlichen selbst. Und darüber hinaus kann ein regelmäßiges Update, also Öffentlichkeitsarbeit, zum Projektverlauf nicht schaden. Viele Ideen kamen an diesem Abend noch auf den Tisch. Und dann ging es auch schon los.

Ortsvorsteher und Gemeindevertreter
Vertreter_innen des Jugendclubs und Engagierte des Dorfes setzten sich in Bewegung. Anfang Februar machten sie auf der Ortsbeiratssitzung  in Trebendorf deutlich, wie wichtig ihnen der Wiederaufbau des Objektes ist. Auch auf der folgenden Gemeindevertreterversammlung zeigten die Trebendofer_innen Gesicht. Die Präsenz zeigte Wirkung. Es kam zu einem Beschluss der Gemeindevertreter_innen. Das Objekt soll wieder aufgebaut werden.

Fortsetzung folgt
Wie es weiter geht, erfahrt ihr in den kommenden Tagen.

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Bild: Christian Müller