Foto: Eike Neumann

Unter dem Motto „Verklickt!“ führte ich in einer 8. Klasse der Oberschule ein kleines Projekt zum Thema Neue/ Digitale Medien bzw. Medienkompetenz durch. Neue/ Digitale Medien spielen im heutigen Kinder- und Jugendalter eine sehr zentrale Rolle. 

So sind Handy und Co teilweise gar nicht mehr aus der eigenen Welt wegzudenken. Doch wie sieht es mit der optimalen Nutzung dieser Medien aus und welche Gefahren lauern teilweise im world wide web? Wir wollten uns deshalb über den Film „Verklickt!“ mit den Risiken und Gefahren bei der Mediennutzung auseinandersetzen, der durch das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes herausgegeben wurde.

Der Film sollte dazu anregen, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren und so auch auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen. Denn davon kamen recht viele in dem Film zur Sprache – Cyber-Mobbing, Verhalten in Sozialen Netzwerken, Passwortsicherheit und Passwort-Sharing, Persönlichkeits- und Urheberrechte, jugendgefährdende Inhalte, Identitätsdiebstahl und Fakeprofile, illegale Downloads und Kostenfallen – die ganze Bandbreite also. Und so trifft der Film auch den Nerv der Zeit und demnach das Interesse der Jugendlichen und eignet sich sehr gut für eine entsprechende Bearbeitung der Thematik.

Foto: Eike Neumann

Wir begannen das Ganze mit einer Übung „schlimm oder nicht-schlimm“, bei der die Schüler und Schülerinnen ihre Meinung zu bestimmten Handlungen markieren sollten. Beispielsweise wollte ich da zunächst wissen, ob es : ), :/ oder : ( ist, wenn man die selbstgeschossenen Fotos vom letzten Klassenausflug online stellt oder an Freunde verschickt; ob man einer anderen Person ständig SMS schicken sollte, wenn man diese Person total toll findet und sich so erhofft, irgendwann mal eine Reaktion zu bekommen oder auch ob man in der Umkleidekabine in der Sporthalle Filmen und diese Aufnahmen schließlich ins Netz stellen darf. Es stellte sich hier heraus, dass doch die Mehrheit der jeweils richtigen Meinung war.

Nach dem Film besprachen wir die dort angesprochenen Themen und Probleme und die eigenen Erfahrungen. Es war eine sehr gute Auswertung, mit einer offenen und ehrlichen Atmosphäre.