Foto: Eike Neumann

Anders als sonst drückten unsere Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7 und 8 am Mittwoch, den 17.01. und Donnerstag, den 18.01. nicht die Schulbank im herkömmlichen Sinne – vielmehr nahmen die rund 200 Jungs und Mädels in der Turnhalle auf Bänken und Matten Platz.

Der Frontalunterricht war damit in eine Art offenen Unterricht umgewandelt worden und nicht unsere Lehrer und Lehrerinnen übernahmen das Zepter, sondern Martin Rietsch, alias „2schneidig“. „2schneidig“ tourt bundesweit durch die Schulen, um mit den Schülern und Schülerinnen über Rassismus, Ausgrenzung/ Mobbing, falsche Freunde, Sucht, Kriminalität und vieles mehr ins Gespräch zu kommen. Selbst hat Martin Rietsch ein sehr aufregendes Leben hinter sich, von dem er zu Beginn des Projektes ausgiebig berichtet und so die Schüler und Schülerinnen in seinen Bann gezogen hat.

Auf lockere Art und Weise versucht er die Schüler und Schülerinnen in den verschiedenen Thematiken zu sensibilisieren, sodass sie über ihr eigenes Verhalten nachdenken. Besonders beim Thema Ausgrenzung/ Mobbing gehen die Finger in die Höhe und die Schüler und Schülerinnen berichten über das eigene Erleben, zum einen auf der Opferseite, zum anderen auch auf der Seite, die gerne austeilt. Gemeinsam wurden Äußerungen zusammengetragen, die sich Mobbingopfer oftmals anhören müssen. Dann schlug „2schneidig“ vor, eine Art Selbstverpflichtung einzugehen und die Flipchartbögen zu unterschreiben, um sich zukünftig gegen Mobbing zu stellen. Viele Schüler und Schülerinnen folgten dieser „Aufforderung“. Zu hoffen bleibt, dass sie sich zukünftig immer daran erinnern werden.

Foto: Eike Neumann

Aufgelockert wurde das Ganze durch kleine Spiele – „schnick schnack schnuck“, abgewandelt in Panter, alte Dame und 2scheidig – Jungs gegen Mädels um nur eines zu nennen. Die Jungs gewannen das Spiel nur ganz kanpp.

„2schneidig“ traf den Nerv der Schüler und Schülerinnen. Sie fanden Martin Rietsch und das Projekt gut, Autogrammkarten wurden verteilt und viele Selfies entstanden. Nun hoffen wir auf Nachhaltigkeit.