Die Eltern sind doof, die Schule nervt, und das Leben ist fürchterlich anstrengend – gemeint ist die Zeit der Pubertät. Der Körper verändert sich mit jedem Tag ein bisschen mehr, und auch im Gehirn geht einiges durcheinander. Und dann kommt noch die erste Liebe, was auch noch ein Gefühlschaos verursacht. Im familiären Umfeld wird kaum über diese Probleme gesprochen.
Am Donnerstag, den 08.11.2018 führten wir mit Schüler_innen der Klasse 8, der Förderschule Pritzwalk, im JFZ Nord eine Veranstaltung zu diesem Thema durch. Fr. Käpernick, eine ausgebildete Hebamme, klärte sie auf, warum sich ihr Körper und die Psyche in der Pubertät verändern und wie man damit umgeht. Sexuelle Entdeckerlust und Neugier ist etwas ganz Normales. Grenzen im Umgang miteinander sollten nicht überschritten werden. Sie verdeutlichte den Teilnehmer_innen wie wichtig geschützter Sex und Körperhygiene sind, um sich vor einer ungewollten Schwangerschaft, Geschlechtskrankheiten und Aids zu schützen. Die Verantwortung hierfür haben Jungen und Mädchen gleichermaßen.
Die Teilnehmer_innen hatten anfangs Hemmungen über dieses Thema zu sprechen. Deshalb haben sie, im Vorfeld anonym, Fragen die sie zu diesem Thema bewegen aufgeschrieben.
Fr. Käpernick beantwortete alle Fragen altersgerecht, anschaulich und offen.
Die Teilnehmer_innen haben erfahren, dass die Zeit der Pubertät, mit all ihren körperlichen und psychischen Veränderungen, ein ganz natürlicher Entwicklungsprozess ist, den jeder Mensch durchläuft, man offen und ohne Hemmungen damit umgehen sollte. Fr. Käpernick, gab ihnen den Hinweis, bei noch auftretenden Fragen, die Internetseite „Loveline“ zu nutzen.