Foto: Eike Neumann

Dieser Frage und noch einigem mehr, widmeten wir uns beim sogenannten Schulübergangsprojekt an der Grundschule in Berge am 11.04.

Schon traditionell besuchen wir als Sozialarbeiterinnen der weiterführenden Schulen die Grundschulen im Sozialraum, um uns zum einen vorzustellen und um zum anderen ein Projekt durchzuführen, dass die Schüler und Schülerinnen auf ihren Schulwechsel vorbereiten soll.

Auch wenn aus der Grundschule Berge nicht alle Kids später bei uns in Pritzwalk die nächsten Jahre die Schulbank drücken werden, fahren wir gerne in die kleine Grundschule. Denn alle Schüler und Schülerinnen können vom Projekt profitieren.

In einem ersten Teil widmen wir uns der, zum Großteil, gemeinsam verbrachten Grundschulzeit. In einem Lebensfluss zeichnen die Schüler und Schülerinnen viele für sie wichtige Lebensereignisse ein – sowohl positive als auch negative. Wir betrachten dabei sowohl die Zeit an der Schule als auch im privaten Bereich. „Ich fand am Beginn der ersten Klasse die Einschulung gut, denn da gab es die Schultüte“, so beginnen die meisten Berichte. „Und ich habe neue Freunde gefunden.“ „Weniger gut fand ich die ersten negativen Stempel.“ – Urlaube, Zeit mit Freunden, Weihnachten, Geburtstage, Haustiere, Geschwister, aber auch der Verlust von geliebten Menschen oder den Haustieren fanden im privaten Bereich oftmals Erwähnung. Und was kann im Bereich der Schule alles eingetragen werden? Na ganz einfach – Klassenfahrten, Wandertage, Projekte kamen bei den meisten Kids immer gut an. Klassenlehrerwechsel oder schlechte Zensuren standen dann eher im negativen Bereich. Nachdem wir uns also über die gemeinsamen Erfahrungen ausgetauscht hatten, ging es zum zweiten Teil des Projektes über.

„Auf was freut ihr euch, wenn ihr an den Schulwechsel denkt?“, war dabei unsere erste Frage. „Neue Freunde, neue Lehrer, alte Freunde wiedersehen, …“, sprudelte es nur so aus den Schülern und Schülerinnen heraus.

Foto: Eike Neumann

Danach besprachen wir die möglichen Befindlichkeiten und Ängste. Zunächst überlegte jeder für sich. Die Ergebnisse trugen wir zusammen und sammelten dann gemeinsam an der Tafel mögliche Lösungsvorschläge. „Was kann ich so zum Beispiel tun, damit ich neue Freunde finde und von den anderen Kids akzeptiert werde?“, war nur eines der Themen, die wir detailliert besprachen. Aus den gemeinsam erarbeiteten Lösungsvorschlägen stellen wir ein sogenanntes Helferblatt zusammen, das schließlich allen eine kleine Orientierungshilfe zu Beginn des doch neuen Lebensabschnittes sein soll.

Unsere Tour durch die Grundschulen hat nun gerade begonnen. Wir freuen uns schon auf die anderen Schulen.