Foto: Eike Neumann

Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen und so auch die Schulzeit für unsere Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10. Ausbildung oder Fach-Abi, zu Hause wohnen bleiben oder doch schon das sichere Nest verlassen… Ein großer Umbruch steht bevor.

Im Rahmen des WAT-Unterrichts hatten wir ja schon den Finanz-Führerschein gemacht und nun schauten wir noch intensiver in die Thematik „Geld/Schulden/Haushaltsplanung“ hinein. Zunächst widmeten wir unsere Aufmerksamkeit einem Planspiel und schauten uns dort die möglichen Einnahmen und Ausgaben an. Zur Betrachtung wurden die Kategorien „Wohnen“, „Dinge des alltäglichen Bedarfs“, „Hobbys/Freizeit“, „Mobilität“ und „Internet/Telefon“ herangezogen. Wer benötigt was: Wie groß sollte die Wohnung sein? Welche Dinge des alltäglichen Bedarfs sind von Nöten? Welchen Freizeitaktivitäten könnte man nachgehen? Wie kommt man von A nach B? Welche Unkosten kommen noch durch Internet und Handy dazu? Natürlich gibt es daneben noch viele weitere Ausgaben, die wir aber nun erst einmal nicht weiter in den Vordergrund stellten.

Foto: Eike Neumann

Schaffen es unsere Fallbeispiele „Familie Heinzelmann“ mit ihren zwei Kindern, das Rentnerehepaar „Otto und Elke“, die Studentin „Lisa-Marie“, der Single „Timo“ und das Pärchen „Markus & Zeyna“ (gut) zu haushalten oder haben sie eigentlich zu wenig Geld im Monat, im Vergleich zu ihren Ausgaben, zur Verfügung?

Bedingt durch den Wechselunterricht führten wir das Planspiel zweimal durch und die Ergebnisse waren durchaus unterschiedlich. Im Falle der Verschuldung überlegten wir gemeinsam, wie und wo Einsparungen möglich wären.

In einer weiteren Übung sprachen wir über Interessen und Bedarfe, wobei hier die für ein selbständiges Leben im eigenen Haushalt wichtigen Punkte in eine Reihenfolge gebracht werden sollten – Wohnen, Ernährung, Kleidung, Rauchen, Ausgehen …

Foto: Eike Neumann

Das Ranking sollte nach der Höhe der monatlichen Ausgaben erfolgen. Ein bisschen schmunzeln mussten wir, als ein Junge die Ausgaben für Kleidung recht hoch angesiedelt hatte. Auf die Frage nach dem „Sparen“ kam ganz oft die Antwort „beim Ausgehen“ oder auch „bei der Kleidung“. Gut, „Ausgehen“ spielt momentan corona-bedingt auch keine große Rolle und das Einkaufen von „Kleidung“ ist auch etwas erschwert. Wir hoffen aber dennoch, dass wir die Jugendlichen etwas für die Thematik aufschließen konnten und wünschen ihnen alles Gute für ihr späteres Leben.