Foto: Michael Herbst

Treten und Beleidigungen sind nur einige Formen von Gewalt, aber im Umgang Jugendlicher untereinander ein Teil der Normalität geworden.

Welche Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung, physische und psychische Gewalt zwischen Jugendlichen zu reduzieren?

Wie können Kinder u. Jugendliche in dieser Gesellschaft, insbesondere durch Erwachsene, auf andere Art und Weise Anerkennung erlangen?

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Wie können sogenannte „social skills“ gefördert werden?

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Im Tanz erleben wir uns als Individuum, aber auch als Gruppe, als Bestätigung, Anregungen und Gemeinsamkeit. Körperliche Erfahrungen lassen Kinder und Jugendliche eigene Grenzen erleben, bieten aber auch eine Gelegenheit, über sich selbst hinauszuwachsen. Die Teilnehmer werden angeregt, eigene Bewegungsqualitäten zu erkennen. Es wird durch Improvisationen experimentiert und ausprobiert.

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Durch das gemeinsame erarbeiten von Regeln und das schriftliche formulieren eigener Ziele konnten sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen.

Übungen zur Selbst- u. Fremdwahrnehmung und zur Wahrnehmung von Gefühlen und Körperempfinden machten einen Teil des Projektes aus. Ein wichtiger Punkt war auch die Auseinandersetzung mit Rollenbildern und Geschlechteridentitäten.

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Ein weiterer Aspekt dieses Projektes war der Bereich „ gesunde Ernährung“. Zu sportlichen Aktivitäten zählt auch der Tanz und dafür ist eine gute und gesunde Ernährung wichtig. Gerade in jungen Jahren ist von entscheidender Wichtigkeit sich gesund und ausgeglichen zu ernähren. Beim Projekt ging es nicht darum, nur noch Gemüse oder Obst zu essen. Sondern selbst mit frischen Zutaten eine ausgeglichene Mahlzeit zuzubereiten. Auch die Ernährung trägt dazu bei sich gut zu fühlen. Es entstanden viele vielseitige Gerichte. Die einen mochten sie, die anderen nicht.

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Für den Hauptbereich „Tanz“ hatten wir uns eine Tanzlehrerin eingeladen. Einige der Teilnehmer kannten sie schon, sodass das erste Eis schnell gebrochen wurde. Nach den ersten Gesprächen mit den Kids und Aufwärmübungen konnten die ersten Schritte einstudiert werden. Dabei musste auch der eine oder andere feststellen, dass es doch nicht einfach ist Tanzen zu lernen und wollte am liebsten aufgeben. Aber nach vielen kleinen Gesprächen mit den Teilnehmern konnten wir an den vereinbarten Terminen weiter üben. 

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Das Projekt soll aber noch nicht seinen Abschluss haben, denn wir wollen im nächsten Jahr weiter machen und für die absoluten Nichttänzer einen Trommelworkshop anbieten.

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