Foto: Elke Fromm

Warum gibt es Umgangsformen? Wie verhält man sich am Bus, im Treppenhaus, auf dem Schulhof, im Klassenzimmer? Wie formuliert man eine Bitte? Wie verhält man sich gegenüber Mitschüler_innen und Erwachsenen? Es herrscht oft ein rauer Umgangston untereinander und Respektlosigkeit, auch Erwachsenen gegenüber.

In der 5. Klasse der Förderschule Pritzwalk führten wir deshalb das Projekt: „Höflichkeit macht Schule“ durch.

Erst einmal wurde die Frage geklärt, warum es Umgangsformen gibt. Jede­­_r Schüler_in möchte sich in der Schule und in der Klasse wohlfühlen. Dafür ist es notwendig, dass man sich freundlich und mit Respekt begegnet. Dies fängt schon mit dem gegenseitigen Grüßen und Zuhören an.

Beim Wiederspiegeln ihres Verhaltens in verschiedenen Situationen im Schulalltag, erkannten die Schüler_innen, dass eigenes negatives Verhalten auch eine negative Reaktion beim anderen hervorruft und dadurch das Klassenklima darunter leidet.

In Rollenspielen stellten wir positive und negative Umgangsformen, in Situationen am Bus, in der Schule, in der Klasse oder auch beim Essen, gegenüber. Die Schüler_innen erkannten, dass man durch einen freundlichen und respektvollen Umgangston miteinander oft Konflikte vermeiden kann. Ein gemeinsam aufgestelltes kleines ABC der Höflichkeit mit folgenden Inhalten:

-          Entschuldige bitte… Freundlichkeit entscheidet

-          Kaugummis - gut geschmatzt ist halb verstanden

-          Hygiene – eine Selbstverständlichkeit?

-          Knigge für Bus und Bahn

-          Pünktlich sein

-          Tischsitten – eine Frage des guten Geschmacks

-          Verstehst du mich? – Die Kunst des Zuhörens

soll ihnen eine kleine Hilfe beim täglichen Gebrauch der Umgangsformen sein.  

Umgangsformen kann man lernen, indem man sie regelmäßig übt, genau wie das Fahrradfahren. Übung macht den Meister.