Es ist wieder soweit – das neue Schuljahr hat begonnen. Und somit beginnt für rund 90 Mädchen und Jungen ein neuer Lebensabschnitt – nämlich der Besuch der Oberschule in Pritzwalk.
Stand am Montag das ganze Organisatorische auf dem Programm, ging es am Dienstag und Mittwoch schon gleich „raus aus der Schule“. Je abwechselnd gab es für zwei Klassen das Kennenlernprogramm in Groß Woltersdorf sowie einen Museumsbesuch in Pritzwalk.
Der Kennenlerntag in Groß Woltersdorf findet schon traditionell statt. Mit dem Tag wollen wir den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit geben, sich erst einmal ungezwungen kennen zu lernen und somit auch den Grundstein für das Zusammenwachsen der Klassenverbände legen.
Dabei sind die Spiele und Übungen auch auf diese Ziele ausgerichtet – sich kennen lernen und als Team agieren.
Da die Bewertungen für den Tag in den letzten Jahren durchweg positiv waren, sind wir auch in diesem Jahr nicht groß von dem Programm abgewichen.
Sortieren nach Namen, Geburtstagen und Schuhgrößen sollte zunächst das Eis brechen. Zu Beginn agieren die Schüler und Schülerinnen oftmals noch nicht so gut miteinander – es wird geschaut, wie die anderen sich verhalten. Nach und nach werden aber alle locker, gehen aufeinander zu und kommen ins Gespräch. Besonders spannend ist dabei immer die Übung „Suche nach Gemeinsamkeiten“. Denn oftmals gibt es ganz spezielle Interessen, Haustiere oder Geschmäcker. Und wenn dann jemand „allein“ dastand, hieß das nicht, dass er oder sie ein Außenseiter ist, sondern einfach, dass er oder sie in Bezug auf die Abfrage besonders ist.
Und wer bei dieser Übung gut aufgepasst hatte, konnte später bei der Autogrammjagd schnell die entsprechenden Unterschriften finden. „Wer hatte so zum Beispiel nochmal die gleiche Augenfarbe, das gleiche Hobby oder Lieblingsgericht?“
Auch beim „Rette das Ei“ hatten die Gruppen, die durch uns willkürlich zusammengestellt wurden, ihren Spaß. Alle verpackten mit großer Hingabe ihr Ei, damit es später den Sturz aus großer Höhe heil übersteht. Dabei war der Fantasie keine Grenze gesetzt, sofern das Verpackungsmaterial (Papier, Tesa, Packband, Strohhalme) es zuließ. Mein Kollege C. Pusch ließ dann die Eier in die Tiefe fallen. Die Schüler und Schülerinnen konnten dabei lediglich den Wunsch äußern, wie er die Eier halten und fallen lassen sollte und dann …. nur noch bangen. Die Gesichter sprachen Bände als die Eier auf dem Boden aufprallten. „Autsch!!“ Aber am Ende hatten alle Eier „überlebt“. Die Teams hatten also gute Arbeit geleistet.
Auch beim Teamspirit-Lifter war große Kooperation und Koordination gefragt und es zeigten sich kleine „Führungspersönlichkeiten“, die die Ansagen für die Gruppe übernahmen, damit der Turm aus Holzklötzen aufgebaut werden konnte. Die Klassenlehrer und Lehrerinnen beobachteten dabei ihre neuen Schützlinge. Auch für sie ist dieser Kennenlerntag sehr hilfreich, da sie die Mädels und Jungen aus einer anderen Perspektive sehen.
Beim Kanalflitzer agierten zunächst kleine Teams und dann die ganze Klasse sehr gut zusammen. Die Schienen, auf denen ein Ball bis zu einem weit entfernten Behälter rollen sollte, wurden geschickt angelegt und an die anderen Klassenkameraden und Kameradinnen immer weiter gereicht, so dass alle beteiligt waren. Neben diesen Übungen gab es noch weitere – ein Schwungtuch, „100 Bälle“, „Gordischer Knoten“, Kreuzwortspiel.
Der Tag verging sehr schnell. Alle waren geschafft, aber auch sehr zufrieden. Auf die Frage „Hat euch der Kennenlerntag etwas gebracht, um neue Freunde zu finden?“, meldeten sich viele Schüler und Schülerinnen. Wir hoffen, dass an den positiven Erfahrungen dieser Tage angeknüpft wird und die Klassen bis zum Ende eine schöne Zeit an unserer Schule haben werden. Auch in diesem Jahr möchte ich mich auch hier für die Unterstützung meiner Kollegen und Kolleginnen bedanken. „Ohne euch wären diese Tage so nicht umsetzbar!“