8 Jungs und Mädels im Alter von 8 bis 14 Jahren trafen sich am 24.10. am Pritzwalker Bahnhof, um gemeinsam einen Tagesausflug nach Berlin zu machen.
Ziel war die Deutsche Kinemathek am Potsdamer Platz. Dort wollten wir einen eigenen Trickfilm gestalten.
Schon auf der Fahrt machten sich alle so ihre Gedanken, was sie denn gerne in einem Trickfilm darstellen wollen. In Berlin am Potsdamer Platz angekommen, machten wir aber erst einmal Halt in den Potsdamer Platz Arcaden, dort wollten wir uns noch stärken. Ob Subway oder Asia Gourmet, alle fanden etwas Leckeres zu essen. Froh gelaunt und satt überquerten wir dann nur noch zwei Straßen und schon waren wir am Filmmuseum angekommen und wurden schon freudig erwartet. Im Studio 1 sollte es dann in die Vollen gehen …
Als erstes musste ein sogenanntes Storyboard her. Dieses dient als Anhaltspunkt für die einzelnen Szenen. Doch bevor das Storyboard gezeichnet werden konnte, brauchten wir unsere Ideen. Der Fantasie war keine Grenze gesetzt, die unterschiedlichsten Gedanken sprudelten nur so aus den Jungs und Mädels heraus. Einig waren sich aber alle recht schnell – eine Banane sollte mehr oder weniger die Hauptrolle übernehmen. Und so kam es dann auch …
Nur über das weitere Obst oder Gemüse wurde heftig debattiert. „Nimmt man eher Kartoffeln, Lauch oder Peperoni?“ Am Ende siegten der Lauch und die Peperoni.
„Zwei Lauchstangen machten sich also auf den Weg in Fossis Kneipe und sahen dort eine Peperoni ganz allein am Tresen stehen. Beide fanden diese unglaublich scharf und wollten gerne zu ihr hin. Und wie es kommen musste, gerieten beide Lauchstangen dann in eine Schlägerei. Die Peperoni bemerkte derweil die Banane, die ihr dann sehr gefiel und beide verließen leicht verliebt die Kneipe…“
Um diesen Trickfilm nun konkret darzustellen, mussten erst die benötigten Figuren und Hintergründe gebastelt werden. Die Jungs und Mädels verteilten die Aufgaben unter sich und los ging es. Dann wurden die Elemente mittels der Stop-Motion-Legetechnik in einen Trickfilm umgewandelt.
Hier war Fingerspitzengefühl gefragt. Die Figuren durften sich immer nur ein paar Millimeter vorwärtsbewegen, zwischendurch wurde immer wieder der Auslöser für die Kamera getätigt. „Hände weg und …. Foto“. In der vereinfachten Variante benötigten wir für eine Sekunde Film 8 Fotos. Auch hier wechselten sich unsere Teilnehmenden immer wieder ab, so dass alle mal alle wichtigen Aufgaben übernehmen konnten.
Zwischendurch schauten sie sich immer mal wieder das Zwischenergebnis an. Besonders die Schlägerei zwischen den Lauchstangen hatte es in sich und sorgte für Gelächter. Nach knapp drei Stunden war er dann fertig – unser Trickfilm „Wo die Liebe hinfällt“. Das war ganz schön viel Arbeit für ein paar Sekunden Film. Aber es hatte sich gelohnt. „Mir hat es gut gefallen. Das war mal eine ganz neue Erfahrung für mich“, ließ Jaqui so zum Beispiel am Ende verlauten.
Froh gelaunt traten wir dann wieder unsere Heimreise an, die noch recht lang war. Mehrmaliges Umsteigen und ein überfüllter Zug innerhalb Berlins ließen unsere Laune aber nicht in den Keller wandern, schließlich war es insgesamt ein sehr schöner Tag gewesen.
Text: Eike Neumann & Elke Fromm